Ein Hovawart zieht ein

Es ist soweit: Ihr Welpe ist alt genug und Sie können ihn bei uns abholen. Was für ein schöner Tag! Bevor Ihr neues Familienmitglied bei Ihnen einzieht, sollten Sie jedoch einige grundlegende Dinge beachten und auch einige Vorbereitungen treffen.

 

Auswahl des Welpen
Bei der Auswahl des Welpen können schon die ersten Fehler passieren - so geht es oft darum, wer denn von der Rasselbande gerade der „Süßeste“ ist. Diese Entscheidung ist genauso falsch als wenn Sie ein Auto nur nach der Farbe auswählen würden. Wenn Sie nur wenige Kilometer täglich durch die Stadt zum Einkaufen fahren müssen, sollte Ihr Auto anders ausgestattet sein als wenn Sie jeden Tag von Hamburg nach München fahren und das bei Wind und Wetter - vieles kann da eine Rolle spielen, die Farbe ganz sicher nicht. Ähnlich verhält es sich bei Ihrem Welpen. Nicht der niedlichste junge Hund ist der richtige, sondern der, welcher am besten zu Ihnen passt. Haben Sie die Erfahrung und Ruhe, um einem ängstlichen kleinen Kerl ins Leben zu begleiten oder sollte es ein völlig offenherziger Welpe sein? Wäre ein ruhiger Vertreter nach Ihrem Wunsch oder eher ein Draufgänger? Sie sehen schon: nicht das Aussehen ist entscheidend, sondern der Charakter Ihres neuen Familienmitgliedes, mit dem Sie ja gut und gerne 12-14 Jahre gemeinsam verbringen werden. Jetzt verstehen Sie sicher auch, warum wir Ihnen so viele, mitunter sehr private, Fragen stellen - wir wollen herausfinden, wie Sie „ticken“ um Ihnen dann den Hund zu zeigen, der am ehesten Ihren Wünschen und Anforderungen entspricht. Vertrauen Sie uns - wir kennen unsere Hunde ganz genau und haben auch ein gutes Gespür für Menschen. Wir werden alles tun, damit es den Welpen gut geht und möglichst ein passender Halter gefunden wird.

 

Rüde oder Hündin?

“Rüden schließen sich nur dem Mann in der Familie an und sind schwerer zu erziehen, Hündinnen sind anhänglicher”. Diese Verallgemeinerungen können Sie getrost vergessen, denn jeder Hund ist anders. Letztlich wird die Wahl des Geschlechts wohl eher den eigenen Vorlieben und praktischen Erwägungen folgen; sollten Sie sich mit dem Gedanken befassen, später selbst zu züchten, fällt Ihre Wahl natürlich auf eine Hündin. Ansonsten sollten Sie sich die geschlechtsspezifischen Besonderheiten von Hunden vor Augen führen. Absolut sicher ist, dass eine Hündin zweimal im Jahr läufig wird und sich in dieser Zeit auch in ihrem Verhalten ändert; unbeaufsichtigt ist es auch möglich, dass sie nachher Junge bekommt. Während der Läufigkeit kann sie auch schon einmal ein paar Tropfen Blut verlieren. Ein Rüde dagegen wird auf läufige Hündinnen in der Nachbarschaft stets reagieren - mitunter sogar so heftig, dass er tagelang jaulend an der Tür kratzt. Mein Rat: stellen Sie schon vor der Anschaffung Ihres Hundes fest, ob sich in der Nachbarschaft mehr Hündinnen oder Rüden befinden - schließen Sie sich dann der Mehrheit an, so wird das Zusammenleben deutlich entspannter ablaufen. Sollten Sie bereits einen Hund besitzen und sich zusätzlich für einen kleinen Hovawart entscheiden, achten Sie darauf, nicht 2 Rüden zu halten - oft führt das zu erheblichen Spannungen. Allerdings kann es auch unter den Hundedamen zu Streit kommen, letztlich ist die Wahrscheinlichkeit von Auseinandersetzungen dann am geringsten, wenn Sie einen Rüden und eine Hündin zuhause haben. Achten Sie aber darauf, dass Ihr Mädchen nicht ungewollt schwanger wird.

 

Das Alter des Welpen

Mag es auch verlockend sein - Sie sollten Ihren Welpen nicht vor der 8. Lebenswoche abholen. Wir können Ihnen den Welpen auch nicht früher geben, weil der kleine Hovawart frühestens in der 8. Woche geimpft und gechipt wird.

 

Kosten für den Hund

Bevor Sie sich einen Hund anschaffen, überschlagen Sie bitte wenigstens grob die Kosten für ein solches Tier. Es muss sichergestellt sein, dass sie diese nicht nur jetzt, sondern ein Hundeleben lang bestreiten können - immerhin kann Ihr Hovawart Sie durchaus rund 12 Jahre begleiten und eine Trennung soll ja auf keinen Fall aus finanziellen Gründen notwendig werden. Die nachstehenden Posten zeigen auf, was auf jeden Fall auf Sie zukommt. Mehrausgaben für zusätzliches Spielzeug, Leckerlis, Hundehütte, Autoausstattung etc. hängen davon ab, was alles Sie für Ihr Tier anschaffen wollen.


Anschaffung
Gemessen am Hundeleben sind die Kosten für die Anschaffung Ihres Vierbeiners die geringsten, bitte versuchen Sie daher nicht hier zu sparen. Der vermeintlich günstige Welpe vom Hundevermehrer verursacht später oft hohe Tierarztkosten.


Grundausstattung
Für Körbchen, Decke, Leine und Co. sollten Sie zu Beginn etwa 150,- € veranschlagen, für Ersatz und Neuanschaffungen dürften etwa 100,- € im Jahr genügen.


Ernährung
Die Kosten hierfür richten sich selbstverständlich nach der Qualität des Futters, welches Sie Ihrem Hovawart anbieten wollen. Rund 1,00 - 3,00 € täglich sollten Sie hierfür ansetzen, im Jahr also ca. 700,- €.

 

Hundesteuer
Abhängig von Ihrem Wohnort liegt die Steuer für Ihren Hovawart zwischen 20,- und 250,- € im Jahr.


Versicherung
Für eine ordentliche Haftpflichtversicherung können Sie rund 40,- € im Jahr rechnen. Ob Sie eine Krankenversicherung abschließen, sollten Sie genau überlegen - die Kosten sind mit etwa 40,- € monatlich recht hoch und der Nutzen lässt sich kaum vorhersehen.


Tierarzt
Einmal jährlich sollten Sie wenigstens einen allgemeinen Check Ihres Hundes vornehmen lassen, hinzu kommen die regelmäßigen Impfungen und Entwurmungen. Natürlich kann Ihr Hovawart auch einmal krank werden, was zu sehr unterschiedlichen Kosten führen kann. Ich denke, mit kalkulierten rund 150,- € im Jahr liegen Sie richtig.

 

Hundesteuer
Wenn Sie in Deutschland privat einen Hund halten wollen, der nicht Blindenhund ist, kommen Sie in den meisten Städten und Gemeinden nicht umher, Hundesteuer zu zahlen. Wieviel Sie für Ihren Hovawart zahlen müssen, hängt davon ab, wie hundefreundlich Ihre Stadtverwaltung ist - die Spanne liegt zwischen etwa 20,- und 250,- € im Jahr. Es ist erforderlich, dass Sie Ihren Hund bei der Finanzverwaltung Ihrer Gemeinde anmelden. Sie bekommen von dort dann einen Steuerbescheid und eine Hundemarke, die Ihr Tier ausserhalb der Wohnung ständig am Halsband tragen sollte. So ist immer auf den ersten Blick zu erkennen, dass Ihr Hund gemeldet ist und auch “brav” seine Steuern bezahlt.


Versicherungen
Hundehaftpflichtversicherung
Auch wenn Ihr Hund noch so gut erzogen ist, gibt es Situationen, die dazu führen, dass ein Vierbeiner einen Personen-, Sach- oder Vermögensschaden verursacht. Mit der richtigen Haftpflichtversicherung können Sie sich vor den finanziellen Folgen einer Schadenersatzforderung absichern. Eine Hundehaftpflicht-versicherung ist für jeden Hundebesitzer wichtig, denn grundsätzlich haftet dieser unbeschränkt für alle Schäden, die der Hund verursacht. Auch wenn Sie als Hundebesitzer kein eigenes Verschulden trifft, können Sie in einem solchen Fall immer haftbar gemacht werden. Die Hundehaftpflichtversicherung gibt finanziellen Schutz bei Schadenersatzforderungen und wehrt unberechtigte Ansprüche ab. Auf eine Haftpflichtversicherung für Ihren Hund sollten Sie auf keinen Fall verzichten. Es kann immer vorkommen, dass er einmal einen Schaden verursacht, die Schuhe Ihrer Freunde anknabbert, einen Unfall verschuldet oder jemanden beisst. Natürlich variieren Kosten und Leistungsspektrum je nach Versicherungsgesellschaft und Vertrag. In der Mitte kann man sagen, dass es etwa 40,- € im Jahr kostet, Ihren Hund zu versichern. Vergleichslisten gibt es im Internet.

 

Krankenversicherung
Mit der Krankenversicherung für Ihren Hund ist das so eine Sache. Zum einen ist sie nicht gerade billig und wer weiß schon, ob und wann der Hund krank wird. Es ist schwer vorherzusehen, ob sich diese regelmäßige Investition rechnet. Bitte vergleichen Sie bei Interesse ganz genau die Kosten und vor allem die Modalitäten der verschiedenen Verträge - mitunter gibt es eine (hohe) Selbstbeteiligung und diverse Eingriffe sind auch ganz von der Versicherungsleistung ausgenommen. So z. B. in aller Regel Impfungen, Kastration und Sterilisation (sofern keine medizinische Indikation vorliegt). Sie müssen ab etwa 42,- € im Monat für eine Krankenversicherung rechnen. Ab dem 5. Lebensjahr wird diese i. d. R. dann noch einmal teurer.

 

Willkommen zu Hause
Welpen müssen mit viel Gefühl in ihr neues Zuhause eingeführt werden, denn die Umstellung ist für sie eine schwierige, verwirrende Zeit. In den ersten Tagen nach der Ankunft Ihres neuen Mitbewohners sollten Sie möglichst viel Zeit für ihn haben. Schenken Sie ihm Ihre gesamte Aufmerksamkeit, damit er sich schnell eingewöhnt. Am besten holen Sie ihn morgens bei uns ab. So hat er noch den ganzen Tag Zeit sich einzugewöhnen, zu fressen, zu spielen und müde zu werden.


Die neue Wohnung
Sobald Ihr Welpe zuhause eintrifft, geben Sie ihm die Möglichkeit, seine Umgebung kennen zu lernen und zu beschnüffeln. Danach zeigen Sie ihm seinen Schlafplatz. Ihre Wohnung erscheint dem kleinen Vierbeiner wie eine riesige Ansammlung fremder optischer Eindrücke, Geräusche und Gerüche. Für ihn ist alles sehr aufregend, aber auch beängstigend. Er vermisst Mutter und Geschwister. Von Ihnen erwartet er, dass Sie ihm die Gesellschaft, Nähe und Sicherheit bieten, die er zurückgelassen hat. Wir geben Ihnen eine Decke mit, die den Geruch der Mutter und der anderen Welpen trägt. Damit können Sie sein anfängliches Heimweh ein wenig lindern. Nachdem Sie Ihren neuen Freund zu sich geholt haben, wird er wahrscheinlich für kurze Zeit ausgelassen spielen und sich dann für eine Stunde oder länger auf seinen Schlafplatz zurückziehen. Da Schlaf für Welpen genauso wichtig ist wie für menschliche Babys, sollten Sie ihn nicht stören, wenn er sich ausruhen möchte.


Die erste Nacht ohne Mama
In den ersten Nächten wird Ihr kleiner Welpe wahrscheinlich wimmern und keine Ruhe finden, wenn Sie ihn allein lassen. In vielen Fällen wirkt es beruhigend, wenn Sie eine Wärmflasche und einen tickenden Wecker in eine Decke einwickeln und in sein Bett legen. So hat er ein wenig das Gefühl, dass ein warmer Hund mit klopfendem Herz (Wecker) in seiner Nähe ist.


Kinder sowie andere Tiere
Wenn Sie Kinder haben, müssen Sie ihnen klarmachen, dass Welpen kein Spielzeug sind. Andere Heimtiere dürfen Sie nicht vernachlässigen, weil diese sonst eifersüchtig auf den neuen Hausgenossen werden. Die Tiere sollten schrittweise auf neutralem Territorium und unter ständiger Aufsicht miteinander bekannt gemacht werden. Einen jungen Welpen sollten Sie niemals mit einer älteren Katze oder einem älteren Hund allein lassen. Bis die zwei dann echte Freundschaft geschlossen haben, empfiehlt es sich, sie getrennt zu füttern.


Schlafplatz
Bieten Sie Ihrem Welpen ein warmes Plätzchen, vielleicht in der Küche oder im Wohnzimmer, wo er vor Zugluft geschützt ist. Welpen knabbern gerne an allem herum, verwenden Sie also nur unbedenkliche Materialien für seinen Schlafplatz. Kurzfristig genügt dafür ein nach vorne hin offener Karton. Den Boden sollten Sie mit Zeitungen oder einer leicht waschbaren Decke auspolstern. Wenn Ihr Hund älter wird, ist es empfehlenswert, ihm ein spezielles Hundebett zu kaufen. Alternativ eignen sich für ältere Hunde, die dem Knabberalter entwachsen sind, auch Körbe.


Immer saubere Näpfe
Achten Sie bei der Auswahl des Napfes darauf, dass er stabil und standfest ist. Praktisch sind Näpfe, die durch ihr eigenes schweres Gewicht (zum Beispiel Keramik) oder durch Gumminoppen nicht auf dem Boden hin und her rutschen können. Allgemein gilt: Der Napf sollte leicht zu reinigen sein und muss nach jeder Mahlzeit gespült werden.

 

Spielsachen
Wenn Sie das erste Mal in ein Zoofachhandelsgeschäft gehen, werden Sie erstaunt feststellen, dass es für Vierbeiner nahezu so viel Spielzeug gibt wie für Kinder. Aber Vorsicht: Nicht jedes bunte Quietschding ist für Ihren Welpen gleichermaßen geeignet. Es sollte möglichst stabil sein, damit der Kleine keine Teile davon abbeißen und verschlucken kann. Ähnliches gilt für die Größe: Das Spielzeug muss an die Größe des Hundes angepasst sein. Es sollte so groß sein, dass der Hund es nicht verschlucken kann. Gedrehte Stoffseile bereiten dem Hund ein langes Spielvergnügen und sind ungefährlich, falls doch einmal Fasern verschluckt werden. Stabile Noppenbälle aus Vollgummi, die wesentlich größer sein sollten als der Fang (das Maul) des Welpen, halten lange und springen lustig.


Bitte nicht schimpfen!
Denken Sie daran, immer sehr liebevoll, vorsichtig und geduldig mit Ihrem Welpen umzugehen. Sie sollten weder mit ihm schimpfen noch ihn anschreien, wenn er vielleicht etwas kaputtgemacht oder eine Pfütze auf Ihrem Teppich hinterlassen hat. Verwirrt wie er ist, könnte er sonst Angst vor Ihnen bekommen. Schaffen Sie eine fröhliche und entspannte Atmosphäre, in der Sie und Ihr Welpe sich kennen lernen. So wird er Ihnen schnell sein Vertrauen schenken – das Fundament für ein glückliches, gemeinsames Leben.

 

Die Erstausstattung
Ganz gleich ob Sie einen Bauernhof haben oder Ihr Hund in eine Stadtwohnung einzieht: einige Dinge gehören zur Grundausstattung, die Sie auf jeden Fall benötigen. Besorgen Sie diese Sachen bereits bevor Ihr Hund zu Ihnen kommt und stellen Sie sie auch sofort an ihren vorgesehenen Platz.
• Futter- und Wassernapf, standfeste Modelle, am besten aus Keramik.
• Schlafkorb, nicht aus Weidengeflecht, weil dies beim Knabbern zu Verletzungen führen kann.
• Hundedecke, weich und waschbar.
• Hundemarke mit Kontaktinformationen für Sie und den Tierarzt.

• Halsband mit Sicherheitsverschluss und einer 2m langen Leine.
• Bürsten und Kämme.
• Eine Transportbox fürs Auto, die auch für Flugzeuge zugelassen sein sollte, falls Sie mit Ihrem Hund auf Reisen gehen wollen.
• Vollwertige, ausgewogene Nahrung.
• Leckerchen für das Training.
• Hundespielzeug.
Mit diesen Dingen ausgerüstet, können Sie beruhigt in das gemeinsame Leben mit Ihrem Hund starten. Alles was sonst noch nötig ist, ergibt sich im Laufe der Zeit und je nach Temperament und Aktivität Ihrerseits und auf Seiten des Tieres.

 

Die erste Autofahrt
Ihrem Welpen wird beim Auto fahren übel? Trösten Sie sich, dieser Zustand wird sich ab dem 9. oder 10. Lebensmonat deutlich verbessern. Theoretisch lässt es sich so erklären, dass sich das schnelle Wachstum in den ersten Lebensmonaten eines Welpen auch auf sein inneres Ohr auswirkt und ihn daher anfälliger für Bewegungs- und Reisekrankheit macht. Demzufolge lässt Reisekrankheit mit abnehmendem Welpenwachstum nach. Wenn also eine Autofahrt gegenwärtig einfach zu traumatisch für den Hundenachwuchs ist, können Sie ihn in naher Zukunft wieder langsam daran gewöhnen. Fangen Sie mit kurzen Entfernungen an. Aber bevor Sie Ihren Ausflug starten, sollten Sie folgende Tipps beherzigen, damit es für Sie und Ihren jugendlichen Vierbeiner eine sichere und angenehme Autofahrt wird.


Auf Sicherheit achten
Um mit Ihnen im Auto zu reisen, sind Welpen oder auch ausgewachsene Hunde am sichersten in einer zugelassenen Transportbox oder Sicherheitsdecke untergebracht, die quer zur Fahrtrichtung im Auto befestigt wird. Einer der Vorteile von Transportboxen ist, dass Ihr Welpe auch bei einem Unfall noch gesichert ist. Wenn Sie verletzt sind oder das Auto schwer beschädigt ist, dann kann das Notfallteam immer noch leicht an Ihren Welpen herankommen.

 

Besitzanspruch
Im jugendlichen Alter tendieren Hunde oft dazu, vorbeigehende Leute oder andere Hunde aus dem Auto heraus anzubellen. Wenn Ihr Welpe in einer Transportbox untergebracht ist, kann es helfen, diese mit einem Handtuch abzudecken. So bekommt Ihr kleiner Racker den angeblichen Störenfried gar nicht erst zu Gesicht.


Auf Kommando warten
Wichtig: Der Welpe hat mit dem Herausspringen aus dem Auto so lange zu warten, bis Sie das Kommando geben. So wird verhindert, dass er unbeaufsichtigt auf die Straße läuft. Wie bei jedem Welpentraining ist auch hier ganz wichtig, dass Sie Ihren Kleinen belohnen, wenn er etwas gut gemacht hat.
Wenn Sie Ihrem Welpen beigebracht haben, dass Auto fahren eine feine Sache ist und positiv endet, dann sollte so ein Ausflug für Sie beide zu einem sicheren und freudigen Erlebnis werden.

 

Welpenspieltage
Früherziehung
Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr, heißt es für den Menschen und das gilt auch für den Hund. Schon der Welpe muss mit seiner Umwelt vertraut gemacht und erzogen werden, damit er als Erwachsener nicht zum Problemhund wird. Besonders wichtig ist die Zeit etwa zwischen der 3. und der 16. Lebenswoche, denn jetzt befindet sich Ihr Kleiner in seiner Prägephase. Er ist jetzt besonders aufnahmefähig; was er nun lernt, bestimmt wesentlich sein späteres Verhalten.


Was lernt man in der Welpenschule?
Beim Spielen mit gleichaltrigen Hunden üben die Welpen Sozialverhalten und Kommunikation untereinander. Gleichzeitig lernen sie verschiedenen Menschen wie den Trainer und andere Welpenbesitzer kennen. Weiter stehen in den meisten Welpenschulen die angstfreie Annäherung an andere Menschen, das Nicht-Anspringen und das Nicht-Jagen anderer Tiere auf dem Programm. Weil sie viele Umwelteindrücke erhalten, sind sie später als erwachsene Hunde auch in ungewohnten Situationen gelassener. Weil der Trainer dieses Spielen erklärend begleitet, erhält auch der Besitzer wichtige Informationen, beispielsweise über das Sozialverhalten und die Kommunikation von Hunden. Geht eine Balgerei einmal zu weit, kann der erfahrene Trainer die Situation richtig einschätzen und gegebenenfalls unterbinden. Darüber hinaus haben die meisten Welpenhalter tausend Fragen an den Trainer und sind für Tipps zu praktischen Alltagsproblemen wie z. B. der Stubenreinheit dankbar. In kurzen Einheiten werden die Welpen spielerisch mit Kommandos vertraut gemacht. Realistisches Ziel ist, dass die Welpen am Ende der Welpenschule folgende Kommandos kennen: Sitz, Platz, Hier/Komm, Aus/ Nein.


Wann wird eingeschult?
Nach dem Sie ihren Welpen bei uns abgeholt haben, sollte er zunächst etwa eine Woche Zeit haben, um sich an das neue Zuhause und seine neue Familie zu gewöhnen. Der Welpe muss die für sein Alter notwendigen Impfungen erhalten haben und es ist ratsam, bereits eine Tierhalterhaftpflichtversicherung abgeschlossen zu haben.


Woran ist eine gute Welpenschule zu erkennen?
Im Idealfall betreut ein Trainer nicht mehr als fünf bis sechs Welpen. Die jungen Hunde sollten alle etwa gleich alt beziehungsweise gleich stark sein. Der Trainer muss die Fähigkeiten des einzelnen Welpen berücksichtigen und die Interaktionen in der Gruppe steuernd begleiten. Es gibt Hundeschulen, die ihre Welpenstunde in einem eingezäunten Gelände oder sogar einer Halle anbieten. Alternativ gibt es so genannte mobile Hundeschulen, die ihre Kurse im Freien abhalten.

So oder so: Zur Ausstattung gehören jede Menge bewegliche oder krachmachende Objekte, wie beispielsweise Tunnel, Wippe, Flatterbänder, Planen etc. Zum Programm einer Welpenschule gehört meistens ein Ausflug in die Stadt, wo der Jungspund mit Fahrrädern, Skateboards und ähnlichem vertraut gemacht wird. Gehen Sie mit Ihrem Welpen zur Welpenschule; es lohnt sich! Dort legen Sie den Grundstein für ein glückliches und entspanntes Leben mit Ihrem Vierbeiner.